Aber selbst die wirklich Großen der Geistesgeschichte müssen damit leben, dass die Nachwelt ihr Werk unter anderen Prioritäten würdigt als jenen, die sie selbst gern gesehen hätten. Aristoteles steht mit diesem Schicksal nicht allein: Newton hielt seine theologischen Forschungen für wichtiger als seine Beiträge zur Mathematik und Physik, Goethe erachtete seine Farbenlehre als seine eigentliche Großtat. Die Nachwelt hat sich auch dort jeweils die Freiheit genommen, dies anders zu sehen. (Norbert Froese, Logik und Methodik in der Antike)